Samhain

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    Das Ende des Sommers

    Samhain Rituale

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Jahreskreisfest Samhain

Das Ende des Sommers


Samhain, das keltische Fest, das das Ende des Sommers markiert, ist eine Zeit des Übergangs – nicht nur für die Natur, sondern auch für die Seelenwelt. Die Erde zieht sich zurück, die Felder sind abgeerntet, und die Gemeinschaft kommt zusammen, um die Früchte der Arbeit zu würdigen und eine neue Phase einzuleiten. Mit Einbruch der Dunkelheit wird die Grenze zwischen den Welten dünn, wie ein Schleier, der langsam fällt und die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet.

Dies ist die Nacht, die weder dem alten Jahr noch dem neuen Jahr gehört – ein magischer Zwischenraum, ein stiller Moment des Nichts, der voller Möglichkeiten und Mysterien steckt. Man sagt, dass die Ahnen in dieser Nacht die Erlaubnis haben, an ihre einstige Heimat zurückzukehren, ihre Schritte zu setzen, wo einst ihr Leben war. Ihre Präsenz wird hoch verehrt, doch sie bringt auch Ehrfurcht mit sich. In ihrer Nähe spürt man den Atem des Unbekannten, nicht bedrohlich, sondern voller Geschichten und Weisheit.

Samhain

Bildquelle:"Shutterstock.com/Atelier Sommerland"

Die Kelten betrachteten den Tod nicht als Ende, sondern als Teil eines ewigen Kreislaufs. Um den Ahnen zu ehren und ihren Weg zu erleuchten, wurden Laternen entzündet, die wie kleine Flammen die Dunkelheit durchdrangen. Vor den Häusern wurden Gaben bereitgestellt – Nüsse, Äpfel, Milch – Symbole des Lebens und des Teilens, die sowohl den Geist des Friedens beschworen als auch Schutz boten vor unerwünschten Energien.

Samhain ist eine Nacht voller Magie, in der die Lebenden mit den Toten flüstern können und die Zeit stillsteht. Dies ist keine Nacht des Schreckens, sondern eine Nacht der Verbindung, des Gedenkens und der Erneuerung. Während die Dunkelheit den Tag zu umarmen beginnt, wird das Fest gefeiert mit Geschichten, Ritualen und einem tiefen Bewusstsein für die Welt, die uns umgibt – sichtbar und unsichtbar.

Es hat wenig gemein mit dem modernen Halloween. Das Geheimnis und die Tiefe von Samhain wurden einst durch seine Bräuche gehütet, die dazu dienten, die Ahnen zu ehren und die Natur zu feiern, nicht Angst vor dem Tod zu verbreiten. Es ist ein Fest, das uns lehrt, die Dunkelheit als Teil des Lebens zu sehen und die Übergänge des Seins willkommen zu heißen.

Samhain ist auch der Todestag des Gehörnten wobei die große Göttin schon wieder seinen Samen in Ihrem Laib trägt.

Samhain und Zuordnungen:


Das Element ist Wasser.

Schutzpflanzen zu Samhain sind Engelwurz und Knoblauch.

Geweihte Speisen an diesem Tag sind : Äpfel, Kürbis, Wurzelgemüse, rotes Fleisch und Rotwein.

Verräuchert wird Wermutkraut und Apfelbaumholz.

Kräuter und Früchte zu Samhain : Wermut, Apfel, Bittersüßer Nachtschatten, Eichenbaum, Eicheln, Haselnuss, Lebensbaum, Mais, Salbei, Stoppelrübe, klein blühende Königskerze.

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