Der Hase, ein heiliges Symbol der alten Religion. Er steht für die Götter des Mondes und der Jagd, welche besonders von der irischen Tradition respektiert werden. 
Die Göttin Eostre verwandelte sich bei Vollmond in einen Hasen, während Boudicca (Königin der Iceni, eines keltischen Stammes, der in Großbritannien lebte) den Hasen zur Weissagung nutzte.
Der Hase ist Transformation, sowie ein dauerhaftes Symbol im Leben, in den Träumen, Gefühlen und Hoffnungen der Menschen .

Das Symbol des Mondblicks eines Hasen steht für Wachstum, Wiedergeburt, Überfluss, Neuanfang und Glück. Einen zum Mond blickenden Hasen zu entdecken bedeutet Glück und positive Veränderung.

Wie bei jedem Vollmond nutzen wir diese scheinbar gegensätzlichen Kräfte, um das Licht des Vollmondes auf unsere innere Dunkelheit zu leuchten und mit Klarheit und Ausgeglichenheit voranzukommen. Stier ist mit der Jahreszeit von Beltane verknüpft und Skorpion ist mit der Jahreszeit von Samhain verbunden – diese beiden Jahreszeiten sind mit Magie und der Anderswelt verbunden, aber sie haben sehr unterschiedliche Energien. Beltane handelt von Frühling, Fruchtbarkeit, Freude und Feiern und Samhain handelt vom Tod, der Reise in die Unterwelt und dem Herbst.

Der Mond-blickende Hase schaut in das innerste seines Seins, welches wir ihm gleich tun sollten. Meditation und Selbstreflektion zum Weg der Erkenntnis und Transformation.

Der Hase - ein uraltes Symbol für Wendigkeit, Schläue, Kraft und Weiblichkeit. Die Weibchen suchen ihre Männchen nach Kraft und Schläue aus. Skulpturen mit Mondblickenden Hasen und der Spirale als Zeichen der Wiedergeburt (Fruchtbarkeit) gibt es seid ewigen Zeiten. Sie sind Wächter und Glücksbringer zugleich.

Aber auch hatten viele Menschen vor dem Hasen Angst, vor seinem Aussehen und dem Anders Sein. Es wurde ihm nachgesagt, das er nur eine gespaltene Lippe hätte, weil er ein "Trickser" wäre. Der Hase wurde zum Symbol des Teufels. Später wurde aus ihm der Osterhase.

Der keltische Krieger Oisin verwundete einen Hasen während einer Jagd und folgte ihm in die Büsche. Er fand dort eine Tür in der Erde, die zu einer großen Halle führte, in der eine Frau mit einem verletzten Bein auf einem Thron saß.

Nur leider wurde einigen Menschen dieser Glaube zum Verhängnis, um in Hexenprozessen gefoltert und zum Tode verurteilt zu werden. Es gibt zahlreiche Fälle, in denen Hexen sich in Hasen verwandeln, aber das berühmteste Beispiel findet sich im Geständnis von Isobel Gowdie (1662). Sie behauptete, dass sie und andere Mitglieder ihres „Hexenzirkels“ sich bei ihren Treffen in Tiere wie Hasen oder Katzen verwandelten.

Für die Verwandlung in einen Hasen sollte man dreimal diesen Vers wiederholen:

Ich werde in einen Hasen hinein schlüpfen,

Mit Jammern und Seufzen und großem Kummer;

Ich gehe in des Teufels Namen

Ach, obwohl ich wieder nach Hause komme.

Die Rückverwandlung erfordert es, dreimal diesen Vers zu wiederholen:

Hase, Hase, Gott schicke dir Schutz,

Ich bin jetzt in eines Hasen Gestalt,

Doch gleich werd' ich haben Frauengestalt.

Nach der Transformation wurden sie angeblich von einer der schottischen Mythologie entstammenden Elfenkönigin in deren Reich empfangen.