Das Symbol des "Mondblick" Hasen in der Magie
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Der Hase – Ein mystisches Symbol der Wandlung
Seit Urzeiten wird der Hase als ein heiliges Wesen verehrt, tief verwurzelt in den Mythen und Glaubensvorstellungen alter Religionen. In vielen Kulturen gilt er als Bindeglied zwischen der irdischen und der spirituellen Welt. Besonders in der irischen Tradition wird der Hase mit den Göttern des Mondes und der Jagd in Verbindung gebracht, verehrt als Symbol für Transformation und als Mittler zu den verborgenen Geheimnissen des Universums.
Die Göttin Eostre, Schirmherrin des Frühlings und der Fruchtbarkeit, nahm bei Vollmond die Gestalt eines Hasen an – ein Sinnbild ihrer Verbindung zum Mond und den zyklischen Kräften der Natur. Auch Boudicca, die legendäre keltische Kriegerkönigin, nutzte den Hasen, um die Zukunft zu deuten, wobei das Verhalten des Tieres als prophetisches Zeichen galt. In den Träumen und Hoffnungen der Menschen verkörpert der Hase seit jeher Wandel, Stärke und Schutz.
Der Mondblickende Hase
Der „mondblickende Hase“, ein Bild, das in vielen Kulturen verewigt wurde, symbolisiert Wachstum, Wiedergeburt und den Beginn neuer Zyklen. Einen Hasen zu entdecken, der zum Mond aufschaut, wird als Omen für Glück und positive Veränderung angesehen. Die Verbindung des Hasen mit den Vollmondenergien lädt ein, tief in die eigene Seele zu blicken und innere Dunkelheit mit dem Licht der Selbsterkenntnis zu erhellen.
Wie die Jahreszeiten von Beltane und Samhain in keltischen Traditionen zwei entgegengesetzte Kräfte repräsentieren – das Leben und die Fruchtbarkeit des Frühlings gegenüber dem Tod und den Geheimnissen des Herbstes –, so balanciert der Hase zwischen diesen Gegensätzen. Er ruft uns dazu auf, das Gleichgewicht zwischen Geburt und Vergänglichkeit, Freude und Stille zu finden.
Hüter und Wandlungswesen
Der Hase ist mehr als nur ein Symbol der Fruchtbarkeit und Schläue. In Skulpturen und Darstellungen erscheint er oft gemeinsam mit der Spirale, einem uralten Zeichen der Wiedergeburt. Diese Abbilder, seit Jahrhunderten als Wächter und Glücksbringer angesehen, erinnern an die Kraft, selbst in Zeiten des Umbruchs Stabilität und Hoffnung zu finden. Dennoch wurde der Hase auch gefürchtet. Sein scheinbar „tricksendes“ Wesen, seine gespaltene Lippe und sein mystisches Anders sein führten dazu, dass er in manchen Kulturen als teuflisch galt, bevor er in späteren Zeiten zum Osterhasen wurde.
Mythos und Magie des Hasen
Die keltische Legende von Odin erzählt, wie ein verletzter Hase ihn zu einer verborgenen Tür im Erdreich führte, die in eine prächtige Halle öffnete. Dort thronte eine Frau mit einer Wunde am Bein – ein Sinnbild für die magische und transformative Natur des Hasen, der oft als Übergangsfigur in andere Welten fungiert.
Solche Geschichten inspirierten auch Ängste und Anklagen während der Hexenprozesse. Ein berühmtes Beispiel ist das Geständnis von Isobel Gowdie im Jahr 1662. Sie behauptete, dass sie und ihr Hexenzirkel sich in Hasen oder andere Tiere verwandelten, um sich der Welt zu entziehen. Für die Verwandlung mussten magische Verse rezitiert werden, die sowohl die Verwandlung in den Hasen als auch die Rückkehr in die menschliche Gestalt bewirkten.
Die Macht der Verwandlung
Es heißt, der rezitierte Zauber öffne das Tor zu einem Reich, das von der Elfenkönigin beherrscht wird. Dort, im Schutz der Anderswelt, fanden die Verwandelten Zuflucht und Inspiration. Der Hase bleibt ein Symbol des Geheimnisses – wandelbar, klug und kraftvoll, ein Wesen, das sowohl die Angst der Menschen als auch ihre Verehrung erweckte.
Für die Verwandlung in einen Hasen sollte man dreimal diesen Vers wiederholen:
Ich werde in einen Hasen hinein schlüpfen,
Mit Jammern und Seufzen und großem Kummer;
Ich gehe in des Teufels Namen
Ach, obwohl ich wieder nach Hause komme.
Die Rückverwandlung erfordert es, dreimal diesen Vers zu wiederholen:
Hase, Hase, Gott schicke dir Schutz,
Ich bin jetzt in eines Hasen Gestalt,
Doch gleich werd' ich haben Frauengestalt.
Nach der Transformation wurden sie angeblich von einer der schottischen Mythologie entstammenden Elfenkönigin in deren Reich empfangen.
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"Mondblick" Hase
Von der Dunkelheit bis zum Morgengrauen,
durchstreife ich deine Träume,
ein Schatten der sich im Licht verbirgt,
in der Dämmerung ein Mondstrahl,
der mit der Nacht tanzt
Ich bin der Geist der mit dem Mond läuft,
vom Frühling bis zur Ernte,
ich verändere mich wie das Jahr,
ich bin der Samen und die letzte Garbe der Felder,
auf ewig wiedergeboren
Ich bin das frische Grün der Felder,
mein Herz schlägt im Gleichklang,
zur Melodie der Erde
Ich bin alles, ein Gestaltwandler,
mein Flug ist der der Eule,
mein Lauf der des Hirsches,
Die Eier des Kiebitz bleiben in meinem Schoß,
denn ich bin die Magie und das Geheimnis,
Ich bin der Hase
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Hasen-Mond-Ritual
Eine Zeremonie der Fruchtbarkeit und Verwandlung.
Der Hasen-Mond, auch bekannt als Rosamond oder Erdbeermond, markiert den Vollmond im Mai – eine Zeit, in der die Göttin der Erde unbegrenzte Fruchtbarkeit und Fülle gewährt. In dieser Phase des Jahres, wo Leben und Wachstum ihren Höhepunkt erreichen, wird der Hase als Symbol für Schöpfung, Wiedergeburt und spirituelle Erneuerung verehrt. Die Kraft des Hasen-Mondes lädt uns ein, Träume zu manifestieren, Hoffnung zu erneuern und uns mit den schöpferischen Energien der Göttin zu verbinden.
Vorbereitung des Rituals
Dieses Ritual dient dazu, die Energien von Fruchtbarkeit, Schöpfung und Erfüllung zu ehren und die eigenen tiefsten Wünsche mit der Energie des Hasen-Mondes zu verbinden. Hier ist, was Sie benötigen:
- Fünf grüne Kerzen (Symbol der Fruchtbarkeit und Erneuerung)
- Fünf gelbe Blumen (Repräsentation der Sonne und des Wachstums)
- Ihr Buch der Schatten (oder ein Notizbuch), um Ihre Träume niederzuschreiben
- Weitere Dekorationen für Ihren Altar, die Sie mit der Göttin und dem Mond verbinden
Der Beginn: Der Kreis der Macht
Bereiten Sie einen geschützten und ruhigen Raum vor. Errichten Sie Ihren Altar in der Mitte und schmücken Sie ihn mit Symbolen der Natur und Ihrer Intentionen. Ziehen Sie einen magischen Kreis, um den Raum energetisch abzugrenzen, und stellen Sie sicher, dass sich alle benötigten Gegenstände innerhalb des Kreises befinden. Rufen Sie die vier Elemente an, indem Sie sich nach den Himmelsrichtungen wenden, und laden Sie sie ein, an Ihrem Ritual teilzunehmen.
Die Anrufung der dreifachen Göttin
Zünden Sie die grünen Kerzen an und rezitieren Sie die folgenden Worte, die der dreifachen Göttin – Jungfrau, Mutter und Greisin – gewidmet sind:
Jungfrau, Mutter, Greisin, Hüterinnen des Lebens und der Fülle, An Euch, Göttinnen der ewigen Schöpfung, Zünde ich dieses Licht als Zeichen meiner Hingabe.
Die Kraft der fünf Blumen und Träume
Legen Sie die gelben Blumen auf den Altar und sprechen Sie mit fester Stimme:
"O Große und Mächtige, Lass meine Träume in deinem Licht erblühen, Lass sie leuchten wie der Mond in der Nacht, So stark wie die Sterne am Himmelszelt."
Nehmen Sie sich einen Moment, um jeden Ihrer fünf Träume auf ein Blatt Papier oder direkt in Ihr Buch der Schatten zu schreiben. Während Sie schreiben, visualisieren Sie Ihre Träume, als wären sie bereits erfüllt. Jeder Traum wird mit der Blume und der Energie des Hasen-Mondes verbunden.
Die Beschwörung der Göttin
Rufen Sie nun fünfmal den Namen Ihrer Lieblingsgöttin aus. Sie könnte eine Fruchtbarkeitsgöttin sein wie Freya, Artemis oder Eostre, oder eine Göttin, zu der Sie sich besonders hingezogen fühlen. Jeder Ausruf verleiht einem Ihrer Träume Kraft.
Zum Abschluss sprechen Sie:
"So ich es will, so sei es."
Den Kreis schließen
Bedanken Sie sich bei der Göttin und den vier Elementen für ihre Anwesenheit und Unterstützung. Schließen Sie den magischen Kreis, indem Sie ihn in der entgegengesetzten Richtung umrunden, in der Sie ihn gezogen haben. Lassen Sie die Kerzen sicher abbrennen, um die Energie Ihrer Träume vollständig freizusetzen.
Die Bedeutung des Rituals
Das Hasen-Mond-Ritual ist eine kraftvolle Möglichkeit, sich mit den schöpferischen Kräften der Natur zu verbinden und die eigene spirituelle Reise voranzubringen. Es verkörpert die harmonische Balance von Geben und Empfangen, Licht und Dunkelheit, Vergangenheit und Zukunft. Indem Sie Ihre Intentionen mit der Energie des Mondes und der Göttin vereinen, öffnen Sie sich für Transformation, Wachstum und das Erwachen Ihrer inneren Schöpferkraft.