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Jahreskreisfest Mabon
September Erntezeit!
Die Herbsttagundnachtgleiche (um den 21. bis 23 September) oder Erntezeit wird auch Mabon genannt, ausgesprochen MAY-bon, nach dem walisischen Gott Mabon ap Modron, welches wörtlich "Sohn der Mutter" bedeutet.
Mabon entspringt der 'Mabinogion'-Geschichte (Das Sagenbuch der Walisischen Kelten). Die Druiden nennen dieses Fest, Mea'n Fo'mhair, und ehren den Grünen Mann, den Gott des Waldes, indem sie den Bäumen Trankopfer reichen. Die Waliser nennen dieses Fest "Alban Elfed", was "Licht des Herbstes" bedeutet.
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Mabon, die Herbsttagundnachtgleiche, ist eine heilige Zeit der Harmonie und des Übergangs. Es ist der Moment im Jahreskreis, an dem Tag und Nacht in vollkommenem Gleichgewicht stehen, bevor die Dunkelheit allmählich die Oberhand gewinnt. Dieses Fest ehrt die Gaben der Erde und die Zyklen der Natur, indem es den Wendepunkt des Jahres zelebriert, an dem die Ernte eingebracht wird und die Vorbereitung auf den Winter beginnt.
Gleichzeitig würdigen die Druiden zu dieser Zeit den Grünen Mann, den Geist des Waldes, indem sie Trankopfer an die Bäume darbringen und so ihre Verbundenheit mit der Natur vertiefen. In der keltischen Tradition wird dieses Fest auch "Alban Elfed", das "Licht des Herbstes", genannt und erinnert uns daran, das abnehmende Licht der Sonne zu ehren, während wir uns auf die stilleren Monate vorbereiten.
Mabon ist nicht nur ein Erntedankfest, sondern auch eine spirituelle Einladung, innezuhalten und in sich zu gehen. So wie die Erde zur Ruhe kommt, können wir über unsere eigene innere Ernte reflektieren: Welche Früchte unserer Anstrengungen haben wir in diesem Jahr geerntet? Was dürfen wir loslassen, und wo können wir neues Gleichgewicht finden?
Die Balance der Tagundnachtgleiche spiegelt sich auch in astrologischen und symbolischen Aspekten wider. Die Sonne tritt in das Zeichen der Waage ein, das für Harmonie und Ausgleich steht. Es ist die Zeit des Dankes – an die Götter, die Erdgeister und die Natur für ihre Fülle. Rituale, wie das Schmücken eines Altars mit den letzten Früchten und Körnern der Saison oder das Gießen eines Trankopfers an heiligen Orten, stärken die Verbindung zur Erde und zu den Zyklen des Lebens.
Mabon ruft uns dazu auf, die Geschenke des Sommers zu schätzen und Kraft für die kommenden Monate zu schöpfen. Es ist eine Zeit, die die Verbindung zwischen Licht und Dunkelheit, Außen und Innen, Erde und Geist feiert – ein kraftvoller Moment, um Dankbarkeit zu zeigen und Balance in unser Leben zu bringen.
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