Jahreskreisfest Beltane
Beltane wird traditionell am fünften Vollmond nach Yule gefeiert. Für viele ist jedoch die Walpurgisnacht, die Nacht zum 1. Mai, der perfekte Zeitpunkt, um dieses Fest des Feuers zu begehen.
Beltane, ein Fest des Lichts und der Wärme, leitet sich vom Namen des keltischen Gottes Bel, „der Helle“, ab und dem gälischen Wort teine für Feuer. Gemeinsam ergeben sie das strahlende „Bright Fire“ – ein Symbol für Kraft, Leben und Fruchtbarkeit. In Irland wird der Monat Mai noch immer als Bealtaine bezeichnet, und in der keltischen Tradition trägt Beltane den Namen Cétsamuin, was „der erste Sommerliche“ bedeutet.
Rituale und Bräuche Beltane ist ein Fest der Verbindung mit der Natur und der Gemeinschaft. Traditionell wurden große Feuer entzündet, um die Sonne und ihre lebensspendende Kraft zu ehren. Dieses Feuer wurde als heilig angesehen – es schützte und segnete die Menschen, Tiere und die bevorstehende Erntezeit.
Beltane ist eine Zeit der Freude, des Feierns und des Neubeginns. Es erinnert uns daran, das Leben zu zelebrieren, Liebe zu ehren und unsere Verbindung zur Natur zu stärken.
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Bis zur Morgendämmerung
Mit dem Sonnenuntergang beginnt Beltane, ein Fest der Lebensfreude, das den Höhepunkt des Frühlings und den Beginn des Sommers markiert. Es ist die Zeit, in der die Erde vor Energie sprudelt und das Leben in voller Blüte steht. Alles ist durchdrungen von Lebenskraft, Fruchtbarkeit und einem tiefen Sinn für Erneuerung.
Die Göttin, in ihrer Form als Maikönigin oder Frühlingsgöttin Flora, verkörpert jetzt Fülle und Schönheit. Sie steht für Wachstum, Erblühen und die Erneuerung des Lebens. Der junge Eichenkönig, oft dargestellt als Jack-In-The-Green oder der Grüne Mann, tritt als ihr Gefährte auf. In einer heiligen Vereinigung, die die Verbindung zwischen Erde und Himmel symbolisiert, verschmelzen ihre Energien, um das Leben in all seiner Pracht zu ehren.
Beltane-Rituale und Traditionen
Beltane ist ein Fest, das die Lebensfreude und Sinnlichkeit feiert, ein leuchtender Moment im Kreislauf des Jahres. Es lädt uns ein, die Verbindung zu uns selbst, zur Natur und zur Welt um uns herum mit offenen Armen und Herzen zu empfangen.
Handfasten
Beltane, das Fest der Leidenschaft und Lebensfreude, birgt in seinem leuchtenden Feuer die Essenz der heiligen Ehe. Es ist die Zeit, in der die Göttin und der Gott in tiefer Harmonie zueinanderfinden, und ebenso eine beliebte Phase für das Handfasten, die uralte Zeremonie der Liebe und Verbindung.
Die Magie des Gelübdes
Handfasting ist ein mystisches Bündnis, eine Verlobung für „ein Jahr und einen Tag“, bei der das Paar entscheidet, ob ihre Seelenreise gemeinsam weitergeht oder friedlich endet. Jede Zeremonie ist so einzigartig wie die Liebenden selbst, doch ein zentrales Ritual bleibt immer gleich: die symbolische Bindung ihrer Hände. Ein Band, oft in Form einer liegenden Acht, umschlingt ihre Hände und wird so zum Zeichen der Unendlichkeit – ein Versprechen aneinander und an die Ewigkeit.
Mit Blicken, die tiefer als Worte reichen, tauscht das Paar Gelübde und Ringe, Symbole ihrer Zuneigung und ihres freien Willens, miteinander aus. Sie erklären vor den anwesenden Mächten der Natur und des Universums ihre Verbundenheit.
Die Schwelle des Besens
Im Rhythmus von Trommeln und Feuer entsteht ein weiteres altes Ritual: das Überspringen des Besens. Einst ein Zeichen für Paare, die ohne kirchliche Zeremonie in die Gemeinschaft eintraten, markiert der Besen eine Schwelle – vom alten Leben in das Neue. Mit einem Sprung über diese Grenze beginnt ein gemeinsamer Weg, gesegnet von der Kraft der Erde und des Feuers.
Met und Kuchen – Göttliche Gaben
Keine Handfasting-Zeremonie ist ohne den süßen Geschmack von Met und Kuchen vollkommen. Met, das Honigelixier der Götter, symbolisiert die Süße der Liebe und die heiligen Verbindungen der Liebenden. Met erweckt die alten Geheimnisse und segnet die Paare mit göttlicher Energie, während Kuchen die Erde und ihre Fülle ehrt.
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Der Maibaum
Symbol des Lebenskreislaufs Der Maibaum ist ein zeitloses Symbol von Beltane, das die Lebensfreude und Fruchtbarkeit des Frühlings feiert. Dieser majestätische Pfahl, häufig aus Birkenholz gefertigt, wird in die Erde gesetzt, um die Lebenskraft und Stärke des Gottes darzustellen. Der Blumenkranz, der sich am oberen Ende des Maibaums befindet, ist eine Ode an die Göttin, die in all ihrer Fruchtbarkeit und Pracht erstrahlt.
Die leuchtenden Bänder, die den Maibaum umschweben, laden zu einem Tanz ein, der den Lebensfaden selbst webt – die Spirale des Daseins, die Vereinigung von Himmel und Erde, Göttin und Gott. Mit jedem Schritt, jeder Drehung im Tanz, wird das Rad des Lebens weitergesponnen, ein lebendiges Versprechen an den Kreislauf von Geburt, Wachstum und Erneuerung.
Die mystische Nacht der Geister und Feen
Beltane ist eine magische Nacht, in der die Schleier zwischen den Welten dünn werden. Es heißt, dass Geister, Feen und andere Wesenheiten in dieser Nacht frei durch unsere Welt wandern können. Diese Zeit, bekannt für das Feenrad und die Wilde Jagd, birgt sowohl Verlockung als auch Vorsicht. Manche suchen die Nähe dieser mystischen Besucher, andere halten Rituale ab, um sie zu vertreiben.
Um die Feenwesen willkommen zu heißen und die ätherische Energie von Beltane zu ehren, können Sie einen Feengarten schaffen – ein Zufluchtsort voller Magie. Nutzen Sie funkelnde Dekorationen und Pflanzen, die von Feen geliebt werden:
Löwenmaul, Mädesüß, Weißdorn und Fingerhut. Das zarte Grün, die traditionelle Farbe der Feen, zusammen mit leuchtenden Tönen, zieht die Feen an und schenkt ihnen einen Platz, um in Ihrem Garten zu verweilen.
Die Farbpalette von Beltane ist ein Kaleidoskop der Fruchtbarkeit, Lebenskraft und spirituellen Reinigung. Grün, Rot und Weiß (oder Silber) sind nicht bloß Töne – sie sind die Essenz des Festes, die jede Facette dieses bedeutungsvollen Moments im Jahreskreis einfängt: